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Tower Power aus dem Ruhrgebiet
(Ein Bericht von Wolfgang Pott)
Bis Ende 2003 will New Radio Tower aus Mülheim an der Ruhr 1100 UMTS-Masten bauen und vermarkten. Damit ist die Firma führend auf dem deutschen Markt.


Welt am Sonntag, 2. September 2001

BildMittlerweile hat sich das Unternehmen auf dem Markt etabliert. Den großen börsennotierten Konzernen aus den USA kann es Paroli bieten.
"New Radio Tower hat das Potential, ein bedeutender Spieler im deutschen Markt zu werden", glaubt WestLB-Panmure-Analyst Frank Wellendorf. Er hat kürzlich ein Dossier veröffentlicht über das Tower-Geschäft, also die Vermietung von Turmflächen an Mobil- und Rundfunkunternehmen. Titel des Heftes: " Tower Power!"
Die Herren von New Radio Tower beherrschen ihr Handwerk, sagt Wellendorf. Das scheint denkbar einfach zu sein.
"Wir planen, erstellen und vermarkten Funkstandorte für Netzbetreiber - schlüsselfertig mit ausreichenden Kapazitäten für die individuellen Anlagen", erzählt Vertriebs- und Marketingdirektor Norbert Biermann. Das Unternehmen mit seinen 150 Mitarbeitern plant, kauft und baut Funkmasten, kümmert sich um die Wartung, um die Errichtung der dazugehörigen Infrastruktur und um die Verwaltung der Liegenschaften. Zu den Kunden zählen alle großen Mobilfunkkonzerne. Denen nehmen die Mülheimer lästige Arbeit ab, die nicht zu deren Kernbereichen zählt. Das Kerngeschäft boomt, gerade im Zuge der Einführung des neuen Mobilfunks UMTS. Weil sich die sechs Lizennehmer vertraglich verpflichtet haben, bis Ende 2003 25% der deutschen Bevölkerung und bis Ende 2005 50% mit dem neuen Standart zu versorgen, werden händeringend neue Masten und Standorte gesucht. Die Regulierungbehörde für Telekommunikation und Post geht davon aus, das rund 50000 Funkmast-Standorte bereits vorhanden sind. Für UMTS werden nach Angaben von unabhängigen Stellen aber bis zu 100000 Standorte benötigt.
Ein gefundenes Fressen für New Radio Tower. Der expandierende mittelständische Betrieb strebt in diesem Jahr einen Umsatz von 35 Millionen Mark an. 2003 wird eine Steigerung auf 60 Millionen Mark angepeilt. Ziel ist es bis Ende 2003 ca. 1100 Masten zu bauen. Dafür sind erhebliche finanzielle Vorleistungen nötig. Dietmar Pöter (Geschäftsführer der NRT, Anmerkung der NRT) hat auch das frühzeitig erkannt und im April vergangenen Jahres mit Deutsche Bank Capital und Madison Dearborn zwei starke Finazinvestoren als Gesellschafter in die Firma integriert. Denn alleine die Installation eines Funkmastes kostet bis zu 600000 DM. Die Schwierigkeit besteht aber nicht nur in der Errichtung von Anlagen, die in der Regel auf 30 bis 70 Meter hohen Gebäuden aufgestellt werden. Erst einmal muss ein geeigneter Standort gefunden werden. Darum kümmert sich eine weitere Tochter von New Radio Tower (Roof Site Management GmbH, Anmerkung der NRT). Sie akquiriert Grundstücke, stellt Bauanträge und sorgt dafür, das die bislang ungenutzte Ressource Dach vernarktet wird. Je nach Standort werden für Dächer bis zu 10000 Mark Jahresmiete gezahlt.
Doch selbst mit 82 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Bundesland NRW sind Dächer ein knappes Gut. Um bei UMTS die komplexe Datensendung zu gewährleisten, muss in den Städten in Abständen von nur 300 Metern ein Funkmast installiert sein. Darum hofft New Radio Tower insgeheim darauf, dass die größten Tower-Besitzer in Deutschland schon bald ihre Tower Portfolios ausgliedern. Die Telekom, die Nummer eins unter den Playern in Deutschland, besitzt nach Angaben von WestLB Panmure Tower im Wert von vier Milliarden Euro. Ein zu großer Happen für New Radio Tower. Den Erwerb der 1100 Türme von E-Plus (neun Prozent Marktanteil) hält Analyst Wellendort aber für möglich. Einen Börsengang schließt Dietmar Pöter in der nächsten Zeit nicht mehr aus. Dieser Schritt würde zusätzlich einen erheblichen Batzen Geld in die Kasse spülen. Und das kann New Radio Tower immer gebrauchen. Denn der Konzern will nicht nur seine Position als Big Player in der deutschen Tower-Industrie ausbauen. Bald wird auch die Ausweitung der Geschäfte ins benachbarte Ausland angestrebt.


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